Ein Igel auf Besuch
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17. September 2009
Heute habe ich das erste Mal einen Igel im Alpingarten getroffen. Es ist ein Jungtier. Er wohnt mit seiner Mutter und einem weiteren Jungen unter dem Haus eines Gartennachbarn. Manchmal erkunden die Stacheltiere die Nachbargärten. Sie sind ziemlich zutraulich.
Die Nahrung der Igel besteht in erster Linie aus Wirbellosen (beispielsweise Insekten und deren Larven sowie Ringelwürmern), sie nehmen aber auch kleine Wirbeltiere und Aas zu sich. In kleinem Ausmaß verzehren sie auch pflanzliches Material wie Wurzeln und Früchte.
Falsch ist die Behauptung, dass Igel ihre Nahrungsvorräte auf den Stacheln lagern. Zwar finden sich manchmal Blätter oder Früchte auf ihren Rücken aufgespießt, allerdings ernähren sich die Tiere nicht davon. Sie nehmen diesen Ballast unabsichtlich auf, beispielsweise in ihrem Nest, und scheinen danach keinen großen Eifer an den Tag zu legen, ihn zu entfernen.
Heute ist der 4. Oktober. Der große Igel ist zu Besuch gekommen und hält einen Mittagsschlaf im Blumenbeet. Unter der Forsythie ist er kaum zu sehen. Als es am Nachmittag kühler wird, ist er plötzlich verschwunden.