Unser Garten im Frühling 2000
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Erstellt: 18. Mai 2002
Der Schnee ist gerade erst geschmolzen. Da kommen schon die Frühlingsblumen heraus. Schneeglöckchen blühen zwischen der Mulchrinde, die den Boden vor dem Austrocknen schützt. Die Stiefmütterchen auf dem Hügel wurden bereits im Herbst gesetzt.
Die Raben sind des Menschen Feind. Gegen ihre Intelligenz ist wenig Kraut gewachsen. Da hilft nur, dass man die Blumen mit Netzen abdeckt. Sonst zwicken die schwarzen Ungetüme alles ab was grün ist oder Blüten zeigt. Die ersten Sträucher treiben aus. Der Föhn bläst wie gewohnt. Wir nützen die Sonne, um einen Rosenbogen zu bauen.
Gegen den Nachtfrost helfen Fliesfolien. Die glitzernde Eule soll Raben von ihren Raubzügen abhalten. Ob die Raben das wissen? Das Bauernbeet wurde vergrößert, so dass die Johannisbeersträucher im Beet stehen und mehr Ruhe haben.
Der Rasen hat durch den Schnee ein wenig gelitten. Die hellen Flecken zeugen von Erstickung. Aber die Zeit wird die Wunden heilen. Eine neuartige Konstruktion hält die Raben effizient ab. Auf einer Metallkonstruktion sind Drähte mit 1mm Durchmesser 20cm über dem Boden gespannt. So können die Vögel nicht landen oder weg fliegen. Die Stolperdrähte hindern sie am Gehen.
Dank der Stolperdrähte gibt es am Hügel diesmal keine Einbußen. Interessant ist zu beobachten, dass das Wachstum von rechts nach links, also von Ost nach West rückläufig ist. Während auf der Südostseite die Osterglocken schon blühen, haben sie auf der Westseite erst Knospen.
Die Brombeeren (auf dem mittleren Bild) hätten eigentlich viel weiter zurückgeschnitten werden müssen. Mal sehen, wie groß dieses Jahr der Ertrag ist.
Auch die Rosen treiben bereits aus. Ein paar Pflanzen sind erfroren. Der Rasen wurde partiell vertikutiert, um zu sehen, wie viel abgestorbenes Gras drinnen ist. Mittlerweile ist er gemäht. Richtig vertikutiert wird erst Mitte Mai.
Selbst ist der Mann. Ein Rosenbogen war schon lange Renates Wunsch. Das Holz habe ich im Sägewerk geholt und bearbeitet. Die Seitengitter sind auch schon fertig. Behandelt ist das Holz mit Bondex Lasur. Gekostet hat der Spaß etwa 50.-Euro. Um den starken Stürmen zu trotzen, stecken die Pfosten (8x6cm) in Bodenhülsen aus Metall.
Einmal Schnee, einmal Sonne. Die Blumen gehen ihren Weg und belohnen unsere Pflege und Mühe mit herrlichen Blüten.
In den Gemüsebeeten wird Kompost zugesetzt. Normalerweise sollte man ihn aussieben. Aber das ist nicht so heikel. Die paar Wurzel- oder Baumschnittreste, die übrig geblieben sind, werden aussortiert und verbrannt. Der Aufwand ist minimal.
Im Frühbeet wachsen Radieschen und Kohlrabi heran. Die erste Radieschenernte war am 18. April.