Sommer 1999
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Erstellt: 19. Mai 2002
Geschickte Kombination von Nutz- und Zierpflanzen in einem Bauernbeet ermöglichen einen weitgehenden Verzicht auf "chemische Kampfstoffe". Im Vordergrund wächst Kapuzinerkresse zur Schneckenabwehr. Auf der linken, kurzen Seite, sorgt die Nigella für Schneckenabwehr. Im Beet sind Zwiebeln und Karotten kombiniert; ebenso Gurken mit Basilikum; Blattsalat mir Kohlrabi. Je bunter die Vielfalt gut kombinierter Gemüse- und Blumenarten, desto gesünder wachsen die Pflanzen heran.
Im Gegensatz zu allen anderen Gemüsearten gedeihen Tomaten am besten immer am selben Platz. Wir wählten dazu den sonnigsten und besten, vor Wind geschützen Ort, in unserem Beet. Tomaten brauchen reichlich Nährstoffe. Wir düngen mit einem Phosphorzusatz. "Tomaten brauchen einen feuchten Fuss und einen trockenen Kopf.", sagt eine alte Regel. In regenreichen Gebieten ist ein Dach ideal. Die rote Folie am Boden, soll das Wachstum der Früchte anregen. Während der Wachtstumszeit werden alle Nebentriebe aus den Blattachseln herausgebrochen (ausgegeizt).
So sehen die Tomaten Ende August aus. Der anhaltende Regen hat gewaltigen Schaden angerichtet, obwohl ein Dach Schutz bot. Doch die Feuchtigkeit war einfach zu groß und rief die Krautfäule oder Tomantenkrankheit hervor. Kurz vor der Reife bekommen die Tomaten braune Flecken, die sich rasant ausbreiten und fallen ab. Zwar konnten wir 65 Früchte ernten, die dreifache Menge mußten wir aber kompostieren. Die Tomatenkrankheit gab es in unserer Region sogar in den Glashäusern der Gärtnereien.